hier & dort

Heideherbst 2017

Idee

obwohl ich ja längere Zeit in Hamburg gewohnt habe und auch mehrmals in Lüneburg war, war ich nie richtig in der Heide unterwegs. Und als Tochterkind beschloss, dass sie doch unbedingt mal wieder ein paar Tage alleine mit dem Papa verbringen wollte, musste ich also sehen wohin.

So richtig hatte ich auch keine Lust, ein paar Tage allein zu sein, drum fragte ich meine Schulfreundin, aktuell in Berlin, ob sie auch einen Kurzurlaub vertragen könnte.
Die Mitte der Strecke wäre Wolfsburg gewesen – aber in die Stadt die vom ICE öfter mal vergessen wird, wollte ich nicht. Also Heide. Soltau, Schneverdingen.

Unterkunft

Es waren schon ziemlich viele Unterkünfte ausgebucht, hätte ich nicht erwartet, wo doch die Heideblüte schon vorbei ist zu der Zeit. Nun gut, wir waren dann letztendlich in Soltau im Hotel Meyn.
Die Einzelzimmern waren ok, auch wenn es noch zu den alten Häuser gehört, die Zimmer mit Teppich haben. Den TV habe ich wie meistens erst mal scharf gestellt (das hat schon vom Mann abgefärbt, früher war ich da nicht so pingelig). Geschlafen habe ich wie ein Stein – wobei, ob das am Bett lag, oder daran, dass ich es alleine für mich hatte, weiß ich nicht genau. Das Frühstück war auch ok, die Küche für Abends sehr gut. Ich würde wohl wieder dort übernachten, wenn ich in die Gegend käme.

Programm

Freitag war herrlichstes Spätsommerwetter, es war richtig warm, so dass wir tatsächlich noch abends draußen bei Don Camillo eine sehr gute Pizza essen konnten und noch bis ca. 22h draußen gesessen haben.
Das war dann auch der Abschied vom Sommer, denn der nächste Morgen begrüßte uns mit freundlichem Nieselgrau.

Nachmittags haben wir eine Führung durch das Pietzmoor gemacht – klar man kann auch alleine durchlaufen, aber die 4€ für weitere Infos, die nicht auf den Tafeln draufstehen, fanden wir ganz gut investiert.
Es war ab Mittag wieder trocken, aber 2/3 des Rundwegen führen über Holzbohlen und die waren immer noch verdammt rutschig. Da die Planken nicht völlig eben waren, hatte ich teilweise echt Probleme und hätte mir Spikes gewünscht. Also als Tipp für Alle, die so was auch noch nie gemacht haben und nicht so trittfest sind – bei trockenem Wetter macht es mehr Spaß.
Dafür war die neblige Stimmung sehr passend fürs Moor.

Abends waren wir in der Kantine, einer winzigen Musikkneipe, da spielten Leveret zwei Stunden ziemlich gute Musik.

Sonntag haben wir wieder bei Sonne eine kleinere Runde um den Heidegarten gemacht – danach waren wir im Cafe am Dorfteich, wo es richtig lecker Kuchen gibt.
Dann habe ich meine Freundin zurück zum Bahnhof gebracht, da sie leider am nächsten morgen in der Arbeit einige Proben aus dem Kühlschrank nehmen musste.
Ich war dann abends noch alleine im Alexander´s essen, so eine scharfe Currywurst hatte ich noch nie – grad noch grenzwertig lecker 😉

Rückweg

Montag bin ich dann querbeet über Bundesstraße zurückgefahren. Ich war mir nicht sicher, ob ich in Minden oder Bad Oeyenhausen einen Zwischenstopp machen sollte. Da es aber mal wieder nur am Regnen war, habe ich erst in Herford gehalten. Dort gibt es einen Pfaff-Laden in der Rennstraße, wo eine sehr freundliche und kompetente ältere Dame arbeitet.
Das war allerdings das einzig Positive – von der restlichen Innenstadt war ich nicht so begeistert. Vermutlich tu ich den Herfordern unrecht, aber ich bin dort gar nicht warm geworden, hab mir schnell was zum unterwegs Essen gekauft und zugesehen, dass ich wieder nach Hause kam.

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