Garten 2023/07
aktualisiert am 4. März 2024
Der Juni war zu heiß und zu trocken. Dementsprechend sieht auch die Wiese aus, allerdings immer noch mit grünen Inseln. Der Juli fängt nicht besser an.
Weißdorn
Wie man am Titelbild schon sieht, hat der Weißdorn viele braune Stellen. Das ist jetzt das 3. Jahr und nach der Blüte wurde es extrem, von den Blüten her alles vertrocknet.
Viel googlen, nicht schlüssig geworden. Pilz oder Feuerbrand? Nachfragen bei der örtlichen Baumschule: „das ist auf keinen Fall Feuerbrand, das muss ein Pilz sein, kaufen sie mal ein Breitbandmittel“ (klar, in einem naturnahen Garten verspritze ich ein Breitbandgift…). Letztlich habe ich Fotos an die Landwirtschaftskammer gemailt und dort die Auskunft bekommen, ich sollte dringend Proben ins Labor nach Köln schicken.
Leider war der Befund dann doch „Feuerbrand“. Also GaLa des Vertrauens anrufen und um zeitnahe Beseitigung bitten.
Jetzt sieht die Hecke so aus:
Zum Heulen, so schön groß, so viele Vögel drin (keine Nester). Und extra etwas Heimisches mit Dornen. Aber hilft ja nichts. Da wir hier noch 2 Äpfel, 2 Felsenbirnen und einen Feuerdorn haben, wollte ich das Risiko nicht eingehen und die Weißdorne nur auf den Stock setzen lassen.
Dafür kann ich dann im Spätsommer die Spieren mal etwas auslichten, jetzt komme ich ja von hinten gut dran.
Wie man auf dem Foto oben sieht, gab es noch eine Änderung: ich habe endlich mal ordentliche Kantsteine setzen lassen. Nicht unbedingt der Ordnung wegen, eher wegen Menschen die so dicht an der Hecke geparkt haben, dass sie dann zum Aussteigen durch den Garten steigen mussten. Und bloß weil der Saum dort häufig etwas wüst aussieht, mag ich es lange nicht wenn da durchgelaufen wird. Aber das geht jetzt nicht mehr, denn die Steine sind so hoch, dass auch eine SUV-Tür nicht darüber aufgeht…
Vögel
Die Clematis am Tor ist dieses Jahr explodiert, ich habe sie mehrmals hochgebunden, sie wurde immer breiter. Stört mich ja nicht – und oben drin ist tatsächlich ein Amselnest.
Gestern Abend hüpfte dann eine junge Amsel noch ohne die langen Schwanzfedern über die Terrasse. Spätabends beim Lüften hörte ich ein merkwürdiges Kratzen und bin mit Taschenlampe raus – da saß das Kleine in meiner leeren Zinkwanne und kam nicht mehr über den Rand. Ich habe dann eine umgedrehte kleine Kiste reingestellt, auf die es raufgeflattert ist, und die dann langsam rausgehoben (und hinterher für Wiederholungstäter wieder reingestellt). Heute morgen waren Eltern und Kind dann wieder vereint.