Organisation – Teil 2
aktualisiert am 4. März 2024
Eigentlich bin ich ja ein Fan vom papierlosem Arbeiten. Ich nutze seit Jahren den Googlekalender, weil es einfach praktischer ist um Termine mit/von Mann und Kind zu synchronisieren. Und ich drucke ungern unnötig Zeug aus. Aber trotzdem mag ich immer noch nicht ganz ohne Papier. Vielleicht ersetzt das irgendwann mal ein Tablet mit Stift – aber aktuell sehe ich das eher nicht. Also, es folgt meine Art der
Termin- und Todoorganisation.
Bullet Journal – was´n das?
Ein Journal ist ein Tagebuch, und bullets sind Aufzählungsstriche. Also ist ein BuJo eigentlich ein Tagebuch voll Strichlisten. Es ist eher Organisationsbuch als Kalender. Wenn frau danach googelt, findet sie sehr, sehr, fast unendlich viele Beispiele dafür.
Ich finde die auch alle sehr schön, künstlerisch & detailverliebt. Hübsch zum Anschauen, aber nicht praktisch. Denn ich möchte mich ja schnell und effektiv organisieren, und nicht Stunden mit Malen und Verzieren verbringen. Außerdem ist mir das System so wie es gedacht war zu unübersichtlich. Ich habe mich also für ein Mittelding aus Kalender und Tagebuch entschieden.
Das Ganze mache ich seit 2 Jahren in den A5 Kalendern von Leuchtturm. Linke Seite Kalenderwoche, rechte Seite Linien. Punkteraster fänd ich besser, aber das gibts nicht.
Es gibt auch vom roten Faden Kalender in A5. Die habe ich viele Jahre vorher genutzt. Gleiche Aufteilung, aber dünneres Papier. Inzwischen haben sie das Design geändert und ich bin zu Leuchtturm gewechselt. Der ist natürlich dicker als nötig, man könnte die Hülle aber auch abtrennen wenn sie einen zu sehr stört.
Aufteilung im Kalender
Der Leuchtturm hat neben den üblichen Ferienterminen und Jahresübersichten auch Trackinglisten vorne drin – die sind sehr praktisch
- zB für persönliche Ziele: Projektarbeit XY, Sport gemacht, Haushalt…, was auch immer eben beobachtet sein will
- aber auch zur Kontrolle der Work-Life-Balance. Wieviel Tage im Monat hat frau nicht nur Kreuzchen bei „Arbeit / Haushalt / Kinderfahrdienst / …“ sondern auch Kreuze bei „Garten / Hobby / Nichtstun / … – das kann die Augen öffnen.
Hinten im Leuchtturm ist noch eine Falttasche.
Auf der Wochenseite ist Platz genug für viele Termine oder Tagesaufgaben, auch kurze Begebenheiten, Sprüche etc. Auf der rechten Seite landen dann Essenspläne für die Woche, oder Protokolle von Sitzungen, Einkaufslisten (wobei die letztlich immer zusätzlich im Mobil sein müssen)…
Also wie plane ich voraus, damit ich nicht in Stress komme? Das zeige ich mal am Beispiel von Weihnachten. Das lässt sich ja auf alle anderen größeren Feiern/Veranstaltungen übertragen. Ich mache dafür immer eine
„Jahresendplanung“.
Bedeutet, dass es spätestens ab Oktober (Arzttermine besser früher) los geht, sich um diese Liste zu kümmern. Was drauf steht, sieht man unten auf dem Foto. Ein Großteil der Punkte bleibt jedes Jahr gleich, je nach dem was sonst ansteht, wird ergänzt. Alles Dinge, die vor Weihnachten, besser noch vor der Adventszeit erledigt sein sollten, damit man dann Zeit und Ruhe zum Genießen hat. Ich mache das jetzt seit 4 Jahren und finde es sehr hilfreich. Inklusive Essensplanung für die letzten 3 Dezemberwochen, damit ich nicht am 23. oder 24. noch los muss um einzukaufen.
Ich habe noch 2 Extrahefte dabei – den Jahresdauerplaner und das Gartenheft. Im Gartenheft landen alle Sachen, die für den Garten geplant sind (ach was). Zeichnungen von Beeten, Pflanzlisten, Wünsche für Pflanzen die vielleicht irgendwo noch ein Plätzchen finden. Das ginge auch im BuJo, allerdings habe ich die Entwicklung über die Jahre lieber in einem Heft direkt. Und man sieht fast auf einen Blick, was von den gepflanzten Stauden noch vorhanden ist.
Der Jahresdauerplaner sammelt alles, was sich jedes Jahr wiederholt. Geburtstage, organisatorisches – Moment, DAS gehört aber doch wirklich in ein BuJo. Ja tut es, und meistens übernehme ich die Dinge aus dem Heft auch wieder ins BuJo. Also ist es eigentlich nur eine übersichtliche Vorlage, weil der Kalender am Jahresende ziemlich voll ist, und dann beim Abschreiben schnell Dinge übersehen werden.